Donaueschingen, 26. Juni 2023

 

 

Grauzone, eine spezialisierte Fachberatungsstelle für direkte und indirekte Betroffene von sexualisierter Gewalt, feiert ihr 30-jähriges Bestehen. Seit ihrer Gründung hat Grauzone unzähligen Menschen geholfen, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind. Die Beratungsstelle bietet kostenlose und vertrauliche Hilfe, sowohl emotional als auch juristisch.

Unterstützt wird Grauzone e.V. nun von der Stundenspende-Aktion der Mitarbeitenden des regionalen Energieversorgers Energiedienst.

Bei der vom Betriebsrat 2017 initiierten Aktion „Stundenspende“ können Mitarbeitende Stunden aus Überzeitkonten spenden oder auch direkt einen Geldbetrag zur Verfügung stellen. Bereits zum wiederholten Mal werden damit soziale Projekte unterstützt. 1.500 Euro übergaben Heidi Hörenz, Sarah Klein, Birgitt Möhrle und Alexia Weisser, Betriebsrätinnen bei Energiedienst, an Angela Donno und Kerstin Rülke von Grauzone e.V.

Ein zentraler Aspekt der Arbeit von Grauzone e.V. ist die finanzielle Unabhängigkeit. Angesichts dessen werden 85 Prozent der Kosten der Beratungsstelle über Spenden finanziert. Aktuell begleitet Grauzone 90 Neu-Fälle und 15 Alt-Fälle. Auch Erwachsene suchen Unterstützung, um vergangene Vorfälle aufzuarbeiten. Besonders nach der Zeit der Corona-Pandemie besteht ein erhöhter Bedarf an der Aufarbeitung von Missbräuchen.

Geschäftsführerin Angela Donno betont die Bedeutung von Aufklärung und Prävention, um ein Bewusstsein für Grenzverletzungen zu schaffen. Kerstin Rüllke, die frischgebackene erste Vorsitzende des Vereins, sagt: „Durch das Bekanntwerden von Grauzone e.V., sinkt die Hemmschwelle für Hilfesuchende. Die Gesichter hinter dem Verein sind von großer Bedeutung, um Vertrauen aufzubauen und betroffenen Menschen Sicherheit zu geben.“

„Unsere Spende trägt dazu bei, dass Betroffene von sexualisierter Gewalt eine kompetente und kostenfreie Beratung erhalten können, das ist ein gutes Gefühl,“ erklärt Alexia Weisser.

Bild: 1.500 Euro aus der Stundenspende übergaben die Betriebsrätinnen Heidi Hörenz (links) und Alexia Weisser (rechts) an Grauzone e.V., vertreten durch Vorsitzende Karin Rülke und Geschäftsführerin Angela Donno.

 

Foto: Energiedienst